Together – Ökumenisches Abendgebet

Ökumenisches Abendgebet
Together
Versammlung des Volkes Gottes

 

um dem Heiligen Geist die erste Sitzungsperiode der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode anzuvertrauen
(Oktober 2023)

 

Einleitung

Heute Abend sind wir als Brüder und Schwestern in Christus aus allen Himmelsrichtungen und aus der ganzen Welt auf dem Petersplatz versammelt: Mitglieder der Synode, junge Menschen, die am „Together“-Treffen teilnehmen, Verantwortliche und brüderliche Delegierte verschiedener Kirchen und christlicher Gemeinschaften … Als Pilger des Glaubens freuen wir uns, gemeinsam unterwegs zu sein und zu beten. Wir sind dabei mit vielen Christen überall auf der Welt verbunden, die in ihren Gemeinden vor Ort mit uns beten. Während wir unseren Wunsch und unsere Entschlossenheit erneuern, gemeinsam der Einheit entgegenzugehen, ist unser Herz von Dankbarkeit erfüllt für all das, was Gott uns im Laufe des synodalen Prozesses seit Oktober 2021 geschenkt hat. In besonderer Weise möchten wir dem Heiligen Geist die Mitglieder der Versammlung anvertrauen, die sich in den nächsten drei Tagen mit einer geistlichen Einkehr auf die offizielle Eröffnung der Versammlung der Bischofssynode am 4. Oktober vorbereiten.

 

Programm vor dem Abendgebet

1/ Dank für das Geschenk der Einheit und den synodalen Prozess

Drei Jugendliche aus verschiedenen kirchlichen Kreisen und Kontinenten berichten über ihre Erfahrungen mit dem Synodalen Prozess.

Emile aus dem Libanon

Wir kommen aus unseren Ortskirchen, um für den Ruf zu danken, uns mit Entschlossenheit auf den Weg der synodalen Umkehr zu begeben – ein Ruf, den Gott an die Kirche des dritt en Jahrtausends richtet und der uns auf den Weg hin zu einer tieferen Einheit bringt. Es gibt keine Synodalität ohne Ökumene und es gibt keine Ökumene ohne Synodalität. Beide “sind in der Taufwürde des gesamten Volkes Gott es verwurzelt. Sie laden zu erneutem Engagement auf der Grundlage ein, dass die Kirche als missionarisch-synodal gesehen wird. […] Dies sind spirituelle Prozesse der Buße, Vergebung und Versöhnung in einem Dialog der Umkehr, der zur Heilung des Gedächtnisses führen kann. » (IL B1.4f)

Ein kurzer Erfahrungsbericht von Émile mit der ökumenischen Dimension der Synode und seine Antwort auf die Fragen: „Wie können die Erfahrung und die Früchte des ökumenischen Prozesses helfen, eine synodalere katholische Kirche aufzubauen; wie kann Synodalität der katholischen Kirche helfen, besser auf das Gebet Jesu zu antworten: „Alle sollen eins sein … damit die Welt glaubt“ (Joh 17,21)?

 

Agata aus Indonesien

Wir sind als Mitglieder des Internationalen Jugendbeirats hierhergekommen, der vom Dikasterium für Laien, Familie und das Leben nach der Jugendsynode eingerichtet wurde. Wir haben uns entschlossen, den synodalen Prozess in unseren Ortskirchen zu unterstützen und möchten all jenen danken, die sich überall auf der Welt an der synodalen Konsultation beteiligt haben, insbesondere allen jungen Menschen und all jenen, die in diesem Prozess die Synodalität vorangebracht haben. Wir danken den Christen aus den anderen

Kirchen und christlichen Gemeinschafteen, die sich gemeinsam mit der katholischen Kirche auf diesen Weg begeben haben. Wir waren Zeugen einer lebendigen Kreativität in der Art und Weise, wie die Synodenteams die Stimmen aller gehört und weitergeleitet haben, insbesondere die der Ärmsten und all der Menschen, die an der Peripherie leben.

Ein kurzer Erfahrungsbericht von Agatha über den synodalen Prozess veranschaulicht diese Beobachtungen.

„Ein Merkmal ist den Erfahrungsberichten über die erste Etappe gemeinsam: die Überraschung der Teilnehmenden darüber, vor etwas zu stehen, mit dem sie nicht gerechnet hatten und das größer war als gedacht. Denjenigen, die daran teilnehmen, bietet der synodale Prozess eine Chance zur Begegnung im Glauben, die die Verbundenheit mit dem Herrn, die Geschwisterlichkeit zwischen den Menschen und die Liebe zur Kirche nicht nur auf individueller Ebene wachsen lässt, sondern die gesamte Gemeinschaft einbezieht und dynamisch gestaltet. Es ist die Erfahrung, einen Horizont der Hoffnung zu empfangen, der sich für die Kirche öffnet, ein deutliches Zeichen der Gegenwart und des Wirkens des Geistes, der sie in der Geschichte auf ihrem Weg zum Reich Gottes leitet (vgl. Lumen Gentium 5): „Der Protagonist der Synode ist der Heilige Geist.“ (Instrumentum Laboris 17)

 

Tilen aus Slovenien

Der Prozess des Zuhörens hat uns die Gelegenheit gegeben, das Wirken des Geistes, der in der Vielfalt der Ortskirchen gegenwärtig ist, wahrhafteig zu betrachten. Wir danken für die Früchte, die wir während der diözesanen, nationalen und kontinentalen Etappen bereits empfangen und weitergegeben haben. Wir sind uns der Herausforderung noch tiefer bewusst, die darin besteht, in der Vielfalt gemeinsam unterwegs zu sein und uns vom Geist leiten zu lassen. Wir sind entschlossen, zu wachsen, um noch mehr zu einer Kirche des Zuhörens, der Begegnung und des Dialogs zu werden, um Gemeinschafte auszustrahlen und immer mehr ein Zeichen und Werkzeug für die Einheit der gesamten Menschheit zu sein.

Kurzer Erfahrungsbericht von Tilen.

„Charakteristisch für eine synodale Kirche ist ihre Fähigkeit, mit Spannungen umzugehen, ohne von ihnen erdrückt zu werden, und sie als Ansporn zu erleben, ihr Verständnis von Gemeinschaft, Sendung und Teilhabe zu vertiefen und zu leben. Synodalität ist ein privilegierter Weg der Umkehr, weil sie die Kirche in ihrer Einheit neu gestaltet: Sie heilt ihre Wunden und versöhnt ihr Gedächtnis, sie nimmt Unterschiede, die sie in sich trägt, an und befreit sie von fruchtlosen

Spaltungen. So kann sie ihre Berufung, ‚in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit‘ (LG 1) zu sein, besser in Fülle verkörpern. Authentisches Zuhören und die Fähigkeit, Wege für ein gemeinsames Weitergehen jenseits von Zersplitterung und Polarisierung zu finden, sind unerlässlich, damit die Kirche lebendig und lebenskräftig bleibt und ein kraftvolles Zeichen für die Kulturen unserer Zeit sein kann.“ (Instrumentum Laboris 28)

Aber ofte denken wir, dass Synodalität in einem sehr offizziellen Rahmen in großen Sälen statt Gndet. Aber mich haben am meisten die Gespräche verändert, welche sich während des synodalen Prozesses wie aus dem Nichts heraus ergeben haben. Die Frage eines Freundes löste nächtelange Gespräche aus, in denen wir einander zuhörten, nicht einer Meinung waren, uns weiterentwickelten und feststellten, dass die gemeinsame Zeit uns geholfen hat, tiefer zu gehen. Wenn ich jungen Menschen zuhöre, bin ich erstaunt, wie tief und aufrichtig ihr Glauben ofte ist. Und ich kann mich nur den Worten von Papst Franziskus anschließen: „Die Kirche braucht [die jungen Menschen], [ihren] Schwung, ihre Intuition und ihren Glauben.“ (ChV 299)

Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Wenn ich mir die Kirche heute anschaue, sehe ich, wie sie immer noch auf dem Weg der Wahrheit und des Lebens dahinstolpert. Zu viele junge Menschen sprechen noch von Verletzungen und Schmerzen, die sie in der Kirche erfahren haben. Als Glieder das einen Leibes leiden wir mit denen, die leiden, und weinen mit ihnen. Aber im Bewusstsein meiner eigenen Schwäche und Unzulänglichkeit bitt e Jesus auch, mich zu heilen und mein Herz zu verwandeln. Ich bete, dass ich, gestärkt durch den Heiligen Geist, mehr und mehr zu einem Zeichen der unglaublichen Liebe Gott es werde.

Ukrainisches Lied

 

2/ Dank für das Geschenk des anderen

Niemand existiert in Gänze für sich selbst. Wir können nicht ohne den anderen, ohne die anderen auskommen, denn sich selbst zu genügen wäre eine Illusion, und Beziehungen sind nicht überflüssig, sondern notwendig, um den Samen der Schönheit, den der Herr in jeden Menschen gelegt hat, wachsen zu lassen. In der ersten Phase der Synode haben wir die Erfahrung gemacht, dass andere in ihrer Andersartigkeit keine Bedrohung sind oder etwas, das es zu beherrschen gilt, sondern Personen sind, denen „eine besondere Gabe des Geistes im Hinblick auf das Wohl aller verliehen wurde“. Wir haben noch besser verstanden, dass der andere ein Bruder oder eine Schwester ist und dass wir mit ihm oder ihr und mit vielen anderen eine einzige Menschheitsfamilie bilden, in der es allein darum geht, füreinander zu sorgen.

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, das Mitglieder von Glaube und Licht für uns aufführen, verdeutlicht dies. Es ist eine Geschichte, die durch die Blicke, Haltungen und Gesten der Beteiligten die Schönheit zum Ausdruck bringt, die in der Beziehung zum anderen liegt. Die Geschichte wird bewusst in einer ungewöhnlichen Sprache vorgetragen, damit JEDER EINZELNE, so wie er ist, vom Brot des Wortes essen kann.

 

Der Barmherzige Samaritan (Lukas 10,25-37)

Ein Gesetzeslehrer stand auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: „Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ Jesus sagte zu ihm: „Was steht im Gesetz? Was liest du dort?“ Er antwortete: „Du sollst den Herrn, deinen Gott , lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Krafte und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.“ Jesus sagte zu ihm: „Du hast richtig geantwortet. Handle danach, und du wirst leben.“ Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“ Darauf antwortete ihm Jesus: „Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatt e er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reitt ier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Am anderen Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen Dreien hat sich als Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?“ Der Gesetzeslehrer antwortete: „Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat.“ Da sagte Jesus zu ihm: „Dann geh und handle genauso!“

(Illustration von Silvija Knezekytè (Stellvertretende Provinzkoordinatorin von Glaube und Licht in Litauen)

 

Das Gleichnis aus dem Evangelium als Zeichengeschichte:

Nigerianisches Lied

3/ Dank für das Geschenk des Friedens

Dieser Beitrag erinnert an das Geschenk des Friedens. Zwei junge Menschen, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen, sprechen über ihren Lebensweg und darüber, was Frieden für sie bedeutet: Daniela aus Kolumbien und Waël aus Syrien. Beide arbeiten heute für das internationale Büro des JRS (Jesuiten-Flüchtlingsdienst) in Rom.

„Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.“ (Matthäus 5,9)

 

Erfahrungsbericht von Wael, Flüchtling aus Aleppo, Syrien

Liebe Freunde!

Ich möchte jede und jeden von euch ganz herzlich begrüßen. Mein Name ist Waël und ich komme aus Aleppo, einer Stadt in Syrien, die sehr unter dem Krieg und den Erdbeben gelitt en hat. Italien ist in den letzten sieben Jahren zu meiner Heimat geworden. Ich danke meinen italienischen Freunden, die mich bei sich aufgenommen haben.

Heutzutage sind Konfliikte und Vertreibung auf der Welt leider immer noch weit verbreitet. Die Menschen riskieren alles, vor allem das Wertvollste, was sie haben: ihr Leben. Sie stehen vor unüberwindlichen Schwierigkeiten und sind ofte gezwungen, auf ihrer Suche nach Frieden und Sicherheit bei null anzufangen. Sie sind wie ein Baby, das zum ersten Mal laufen und sprechen lernt.

Trotz der Hindernisse auf ihrem Lebensweg stoßen Menschen auf der Flucht immer wieder auf Vorurteile und Diskriminierungen durch bestimmte Gruppen in den Aufnahmeländern, die in den Privilegien ihrer eigenen Blase leben und glauben, etwas Besseres zu sein.

Allzu ofte bauen wir Mauern, die uns voneinander trennen, bezeichnen uns als „Wir“ und andere als „Sie“, was uns in die Falle der Ausgrenzung führt und uns ein falsches Gefühl der Überlegenheit vermitt elt.

Ich glaube, der Schlüssel zum Frieden liegt darin, im weiterenn Sinne von „Wir“ zu sprechen. Überwinden wir die Grenzen und feiern wir den Wert unseres gemeinsamen Menschseins, und lernen wir dabei unsere je eigene Herkunfte zu schätzen. Unabhängig davon, woher wir kommen oder woran wir glauben, verdient jeder Mensch Frieden und Respekt. Wir müssen Vorurteile, Stereotypen und Voreingenommenheit aufgeben. Nehmen wir die Schönheit und den Reichtum unserer Unterschiede an.

Werden wir gemeinsam zu Friedensstifteern und schaffeen wir eine Welt der Liebe und Harmonie. Im Gespräch miteinander und im Bemühen, einander zu verstehen, um Ängste zu überwinden, die andere ausschließen, können wir eine Welt aufbaauen, in der jeder Mensch geschätzt und geachtet wird und sein Recht auf volle Würde genießt. Ich fordere euch auf, Friedensstifteer für eine Welt zu werden, in der jeder, unabhängig von seiner Rasse, Nationalität und Sprache, das Geschenk des anderen und das Geschenk des Friedens schätzen lernt.

Ich danke euch, dass ihr heute hier seid, vereint durch die Krafte des Friedens.

 

Erfahrungsbericht von Daniela, aus Bogotá, Kolumbien

Mein Name ist Daniela und ich wurde in Kolumbien geboren. Mein Land sucht nach über 60 Jahren eines bewaffeneten Konfliikts immer noch nach Frieden und zählt zu den Ländern mit der höchsten Zahl an Binnenvertriebenen und Menschen auf der Flucht. Gegenwärtig leben mehr als fünf Millionen von uns im Ausland. In aller Bescheidenheit stehe ich heute hier, um im Namen derer zu sprechen, deren Stimme niemand hört: Menschen, die an den Folgen der Vertreibung gestorben sind, und Menschen, die immer noch darum kämpfen, ein Zuhause zu Gnden. Ich wende mich an euch, die Teilnehmer der Synode, und an alle Menschen guten Willens, wie es Paulus in seinem Brief an die Römer getan hat, und rufe euch auf, ein Wiederschein der Einheit zu sein. Der Apostel spricht von einem Leib, der aus vielen Gliedern besteht, von denen jedes eine bestimmte Funktion hat. In der Tat wurde jeder von uns mit besonderen Gaben geschaffeen, die wir zum Aufbaau des Friedens in unserer Weltgemeinschafte einsetzen sollen. Als Migrantin konnte ich diese Gaben bei Menschen aller Religionen, Ethnien und Herkunfte beobachten. Ich habe zusammen mit meiner Familie ein neues Zuhause gefunden und möchte jeden Einzelnen von euch bitt en, insbesondere diejenigen, die das Privileg haben, an dieser Synode teilzunehmen, darüber nachzudenken, was dieser Ruf für die Kirche bedeutet.

Meiner Erfahrung nach geht es bei der Suche nach Frieden nicht darum, mit anderen einer Meinung zu sein, sondern darum, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, zuzuhören und uns dem zu öffenen, was uns ofte unbekannt ist. Deshalb ist „der andere“ ein Geschenk auf diesem Weg, das uns neue Methoden des Zusammenlebens zeigen kann. Ein Mensch auf der Flucht ist mehr als die Flucht, mehr als seine momentane Situation. Die Tatsache, dass ich auf der Flucht bin, ist nicht das, was mich ausmacht, sondern das, was mich den anderen näherbringt. Ich trage all die Geschenke der Liebenswürdigkeit, der Liebe und des Beistands, die ich in den Zeiten der Ungewissheit, der Angst, der Frustration und der Erschöpfung erfahren habe, in meinem Herzen. In diesem historischen Moment haben wir die Gelegenheit, den Frieden für das Wohl der Menschenfamilie voranzutreiben. Ich rufe euch alle auf, gemeinsam diesen Frieden zu schaffeen, indem ihr den anderen, so wie es ist, als ein Werkzeug Gott es steht, das der Welt, wie die verschiedenen Glieder eines Körpers, ihre einzigartige und wichtige Funktion verleiht. Wir sind in der Lage, einen dauerhafteen Frieden zu schaffeen, der nicht auf der Illusion einer homogenen rassischen oder nationalen Einheit beruht, sondern auf der tiefen Anerkennung des anderen als Teil der Menschheitsfamilie und der Liebe würdig.

Daniela auf Italienisch

Wir laden euch nun ein, gemeinsam das Schlussgebet von „Fratelli tutt i“ zu beten, das ihr im Hefte Gndet. In Gemeinschafte mit Opfern von Krieg und Gewalt, vor allem in der Ukraine, in Syrien, Myanmar, Irak, Äthiopien, Sudan, Jemen, in Kolumbien, Venezuela, Nicaragua, Haiti, Kivu, der Sahelzone, Somalia und auf der ganzen Welt.

„Komm, Heiliger Geist, zeige uns deine Schönheit,
die in allen Völkern der Erde aufscheint,
damit wir entdecken, dass sie alle wichtig sind,
dass alle notwendig sind, dass sie verschiedene Gesichter
der einen Menschheit sind, die du liebst. Amen.“

Symbolische Geste

Blumen und eine Rettungsweste werden vor dem Kreuz abgelegt

„Frei in der Entscheidung auszuwandern oder zu bleiben“, Botschaft von Papst Franziskus zum 109. Welttag der Migranten und Flüchtlinge.

Der Sonnengesang des heiligen Franziskus

4/ Dank für das Geschenk der Schöpfung

WEG DER SCHÖPFUNG

Einführung: Jedes Jahr feiern unsere christlichen Kirchen das Geschenk der Schöpfung während der „Zeit der Schöpfung“, die derzeit vom 1. September bis zum 4. Oktober statt-findet. Beten wir den „Schöpfungsweg“, auf dem wir an jeder Station die beiden Bücher lesen, die Gott geschrieben hat: das Buch der Heiligen Schrift und das Buch der Schöpfung, wie Augustinus und andere uns gelehrt haben. Sprechen wir die Antwortgebete alle zusammen.

1.    STATION: DIE GABE DES LICHTS

℣. Gelobt seist du, Schöpfergott.
℟. Wir danken dir für deine wunderbare Schöpfung.

Im Anfang sprach Gott: „Es werde Licht.“ Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war. (Genesis 1,1–4)

℣. Danke, Schöpfer, für das Geschenk des Lichts.
℟. Amen.

2.      STATION: DAS GESCHENK DES HIMMELS

℣. Gelobt seist du, Schöpfergott.
℟. Wir danken dir für deine wunderbare Schöpfung.

Und Gott sprach: „Ein Gewölbe entstehe“, […] und Gott nannte das Gewölbe „Himmel“. (Genesis 1,6.8)

℣. Danke, Schöpfer, für das Geschenk des Himmels.
℟. Amen.

 

3.       STATION: DAS GESCHENK DER ERDE UND DES HIMMELS

℣. Gelobt seist du, Schöpfergott.
℟. Wir danken dir für deine wunderbare Schöpfung.

Und Gott sprach: „Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde.“ So geschah es. Das Trockene nannte Gott „Land“, und das angesammelte Wasser nannte er „Meer“. Gott sah, dass es gut war. Dann sprach Gott: „Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin.“ … Gott sah, dass es gut war. (Genesis 1,9–12)

℣. Danke, Schöpfer, für das Geschenk der Erde und des Meeres.
℟. Amen.

4.       STATION: DAS GESCHENK DER HIMMELSKÖRPER

℣. Gelobt seist du, Schöpfergott.
℟. Wir danken dir für deine wunderbare Schöpfung.

Dann sprach Gott: „Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein,“ […] Gott machte die beiden großen Lichter, das größere, das über den Tag herrscht, das kleinere, das über die Nacht herrscht, auch die Sterne. […] Gott sah, dass es gut war. (Genesis 1,14–18)

℣. Danke, Schöpfer, für das Geschenk der Himmelskörper.
℟. Amen.

5.           STATION: DAS GESCHENK DER GESCHÖPFE DES WASSERS UND DER LUFT

℣. Gelobt seist du, Schöpfergott.
℟. Wir danken dir für deine wunderbare Schöpfung.

Dann sprach Gott: „Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen, und Vögel sollen über dem Land am Himmelsgewölbe dahinfliegen. […] Und Gott sah, dass es gut war. (Genesis 1,20–21)

℣. Danke, Schöpfer, für das Geschenk der Geschöpfe des Wassers und der Luft.
℟. Amen.

6.      STATION: DAS GESCHENK DER GESCHÖPFE DER ERDE

℣. Gelobt seist du, Schöpfergott.
℟. Wir danken dir für deine wunderbare Schöpfung.

Dann sprach Gott: „Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes.“ […] Und Gott sah, dass es gut war. Dann sprach Gott: „Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich.“ (Genesis 1,24–26)

℣. Danke, Schöpfer, für das Geschenk der Geschöpfe der Erde.
℟. Amen.

7.    STATION: DAS GESCHENK DER GANZEN SCHÖPFUNG

℣. Gelobt seist du, Schöpfergott.
℟. Wir danken dir für deine wunderbare Schöpfung.

Und Gott sah alles, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. […] Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte. (Genesis 1,31–2,3)

℣. Danke, Schöpfer, für das Geschenk der ganzen Schöpfung.
℟. Amen.

Überleitung

Während wir Gott für das Geschenk der Schöpfung danken, erkennen wir auch an, dass wir nicht in der Lage waren, sorgsam mit ihr umzugehen, und verschiedene ökologische Krisen verursacht haben: den Klimawandel und seine Folgen für die besonders benachteiligten Menschen, den Verlust der Artenvielfalt und der zunehmenden Verschmutzung von Luft, Wasser und Erde mit Giftstoffen. All dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für die kommenden Generationen dar und schürt weltweit eine Angst um die Umwelt, welche gerade junge Menschen ergreift und neue Konflikte hervorruft. Wir beten mit dem Thema und dem Symbol der diesjährigen „Zeit der Schöpfung“: Gerechtigkeit und Frieden breite sich aus wie ein mächtiger Fluss; er heile Ungerechtigkeit und Gewalt an anderen Geschöpfen und an den Armen.

 

Symbolische Geste

Ein „Fluss“ in Form eines ca. 10 m langen Banners wird von Vertretern der Synode, von Geflohenen und einigen der Schwächsten der Gesellschaft gemeinsam nach vorne gebracht. Es trägt das Symbol der diesjährigen „Zeit der Schöpfung“ (nach Amos 5,24): ein Fluss, der sich als Zeichen unserer gemeinsamen Arbeit für Gerechtigkeit und Frieden mit allen Geschöpfen und unter uns Menschen ausbreitet.

Ein orthodoxer Chor singt

 

Das Abendgebet

  

Eingangslied: Adsumus Sancte Spiritus.

Papst Franziskus:

+ Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen

 Bartholomäus I, Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel:

Wir stehen vor dir, Heiliger Geist,
in deinem Namen sind wir versammelt. Du, unser wahrer Ratgeber:
Komm zu uns, steh uns bei, kehre ein in unsere Herzen. Lehre uns, wohin wir gehen sollen;
Zeige uns, wie wir das Ziel erreichen können. Bewahre uns davor,
als schwache und sündige Menschen die Orientierung zu verlieren. Lass nicht zu, dass Unwissenheit uns auf falsche Wege führt.
Gib uns die Gabe der Unterscheidung, dass wir unser Handeln nicht von Vorurteilen und falschen Rücksichten leiten lassen.
Führe uns in dir zur Einheit,
damit wir nicht vom Weg der Wahrheit und der Gerechtigkeit abkommen, sondern auf unserer Pilgerschaft dem ewigen Leben entgegenstreben.
Das erbitteen wir von Dir,
der du zu allen Zeiten und an allen Orten wirkst, in der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

 

Erste   Lesung:   Epheser   4:1-7    Pfarrerin.   Dr.   Anne Burghardt (Lutherischer Weltverbund)

Eine Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser.

Ich, der Gefangene im Herrn, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging. Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch das Band des Friedens!

Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffenung in eurer Berufung: ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist. Aber jeder von uns empGng die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

 

Verse aus dem Psalm 104 mit dem von allen gesungenen Refrain Halleluja 11

  1. Wie zahlreich sind deine Werke, Herr, sie alle hast du mit Weisheit
  2. Auf dich warten sie alle, dass du ihnen ihre Speise gibst zur rechten
  3. Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffeen und du erneuerst das Angesicht der Erde.
  4. Die Herrlichkeit des Herrn währe ewig, der Herr freue sich seiner
  5. Ich will dem Herrn singen in meinem Leben, meinem Gotte singen und spielen, solange ich da bin.

 

Evangelium: Mar Paulus Benjamin (Assyrische Kirche des Ostens):

Matthäus 5:1-12

Eine Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

Als Jesus die Menschenmenge sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger versammelten sich um ihn. Dann begann er, sie mit den folgenden Worten zu lehren:

„Glücklich sind, die erkennen, wie arm sie vor Gott sind, denn ihnen gehört sein himmlisches Reich.

Glücklich sind, die trauern, denn sie werden Trost Gnden.

Glücklich sind, die auf Frieden bedacht sind, denn sie werden die ganze Erde besitzen.

Glücklich sind, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, denn sie sollen satt werden.

Glücklich sind, die Barmherzigkeit üben, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren. Glücklich sind, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen.

Glücklich sind, die Frieden stifteen, denn Gott wird sie seine Kinder nennen.

Glücklich sind, die verfolgt werden, weil sie nach Gott es Willen leben; denn ihnen gehört sein himmlisches Reich.

Glücklich könnt ihr euch schätzen, wenn ihr verachtet, verfolgt und verleumdet werdet, weil ihr mir nachfolgt.

Ja, freut euch und jubelt, denn im Himmel werdet ihr dafür reich belohnt werden! Genauso hat man die Propheten früher auch schon verfolgt.

 

Chinesisch

耶穌說:「神貧的人是有福的,因為天國是他們的。

Spanisch

Jesús dijo: «Bienaventurados los pobres en el espíritu, porque de ellos es el reino de los cielos».

Polnisch

Jezus  mówi:„Błogosławieni  ubodzy   w   duchu,   albowiem   do   nich należy królestwo niebieskie.”

Englisch

Jesus said: ‘How happy are the poor in spirit; theirs is the kingdom of heaven.

 

Gesang: Dona la pace, Signore

Stille (8 Minuten), eingeleitet mit folgenden Worten: „In diesem Moment der Stille verweilen wir vor dem Herrn, der unter uns ist und der uns eint“

 

Fürbitten

Zu jeder Fürbitte spricht eine/r der anwesenden Kirchenverantwortlichen einen einleitenden Satz, gefolgt von der Fürbitte, die von einem Jugendlichen vorgetragen wird.

Zwischen den einzelnen Fürbitten wird das Kyrie 13 gesungen.

 

– Kyrie eleison

  1. Patriarch Aphrem II von Antiochien – Jesus Christus, schau auf deine Familie. Wir vertrauen dir alle deine Jünger an, damit sie immer mehr zu Friedenstifteern werden.

Pastor Dr. Elijah Brown (Baptistischer Weltbund) – Für alle; die unter Gewalt und Krieg in der Ukraine, in Afghanistan, Myanmar, Pakistan, Haiti, Nicaragua, Kongo, Syrien, Sudan, Äthiopien und an vielen anderen Orten der Welt leiden. Wir bitt en dich für alle, die sich, wo auch immer sie leben, beharrlich für die Gerechtigkeit und Versöhnung einsetzen!

– Kyrie eleison

 

  1. Erzbischof Bernd Wallet (Utrechter Union) – Christus Jesus, schau auf deine Familie, die hier versammelt ist. Wir bitt en dich: Erhalte uns nahe beieinander, im Geist des Zuhörens und der Einheit!

Rev. Gebrestadik Debeb (Äthiopisch-Orthodoxe Kirche in Italien) – Für die Verantwortlichen aller unserer Kirchen und christlichen Gemeinschafteen: Möge sie sich immer mehr für die sichtbare Einheit aller einsetzen, die dir nachfolgen. Mögen sie Brücken des Dialogs und der Freundschafte mit Gläubigen verschiedener Religionen bauen. Wir beten zu dir!

– Kyrie eleison 

 

  1. Pastor Billy Wilson (World Pentecostal Fellowship) – Christus Jesus, sieh auf deine Familie. Wir vertrauen dir all jene an, deren Vertrauen verletzt worden ist.

Erzbischof Khajag Barsamian (Armenische Apostolische Kirche) – Für die Zweifelnden, für die Minderheiten und die, die unter der Isolation leiden, für die Opfer der Verachtung und aller Formen der Ausgrenzung, wir beten zu dir!

– Kyrie eleison

 

  1. Patriarch Aphrem II von Antiochien – Christus Jesus, schau auf deine Familie. Wir bitt en dich, dass du kommst, um die Sehnsucht derer zu stillen, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit.

Rev. Thaaoufillos El-Soryan (Koptisch-orthodoxe Kirche) – Für alle, die ihr Land in der Hoffenung auf ein gutes und würdiges Leben verlassen, für die Flüchtlinge, für die Einwanderer und die, die sie aufnehmen, beten wir zu dir!

– Kyrie eleison

 

  1. Pastor Dr. Thaomas Schirrmacher (Weltweite Evangelische Allianz) – Christus Jesus, schau auf deine Familie. Wir bitt en dich, denn du hast uns die Erde als Geschenk anvertraut.

Pastor Dr. Marco Fornerone (Waldenser Kirche) – Für die Opfer des Klimawandels und der Umweltverschmutzung, für alle, die sich für den Schutz der Artenvielfalt und der Schöpfung einsetzen, für alle, die sich bemühen, die Erde für alle Lebewesen bewohnbar zu halten, beten wir zu dir!

– Kyrie eleison 

 

  1. Bischof Andrej (Serbisch-Orthodoxe Kirche) – Christus Jesus, schau auf deine Familie. Wir danken dir, dass du uns einlädst, dir mit unserem Leben zu

Pastor Dr. Jong Chun Park (Weltrat methodistischer Kirchen) – Gib uns ein demütiges Herz, das auf andere hört. Wir vertrauen dir die Arbeit der Generalversammlung der Synode an. Wir bitt en dich für die Mitglieder der Versammlung und für die brüderlichen Delegierten der christlichen Kirchen, die an der Versammlung teilnehmen und in Kürze zu einer dreitägigen geistlichen Klausur aufbarechen werden.

– Kyrie eleison

 

  1. Pastor Dr. Kuzipa Nalwamba (Ökumenischer Rat der Kirchen) – Christus Jesus, schau auf deine Familie. Wir vertrauen dir all jene an, die du in dein Reich aufnimmst, weil sie misshandelt und verfolgt werden.

Metropolit Mar Barnabas (Syrisch-orthodoxen Kirche von Malankara) – Für die Opfer von Gewalt, Belästigung und Missbrauch in der Kirche und Gesellschafte, für alle, die sie auf dem Weg der Heilung, der Gerechtigkeit und der Freiheit begleiten, beten wir zu dir!

– Kyrie eleison

 

  1. Metropolit Gennadios (Patriarchat von Alexandria) – Jesus Christ, schau auf deine Familie. Wir vertrauen dir all jene an, die du mit deinem Wort des Lebens nährst und stärkst.

Metropolit Serafilm (Rumänisch-Orthodoxe Kirche) – Wir bitt en dich für alle Katecheten,  die  engagierten  Laien,  die  Brüder  und  Schwestern  der Ordensgemeinschafteen und alle Hirten deiner Kirche, dass sie deinen Spuren immer mehr Diener der Gemeinschafte werden!

– Kyrie eleison

 

Chant: Bénissez le Seigneur (Lied von Daniel)

 

Erzbischof Justin Welby (Anglikanische Gemeinschaft):

Wie unser Vater uns gelehrt hat, so beten wir:

Jede/r betet das Vaterunser in seiner eigenen Sprache

 

Gesang: Magnificat III

 

Worte vom Papst Franziskus

Die zwölf Kirchenvertreter erhalten einige Samen als ein Zeichen der Samen der Einheit/ Synodalität, um sie zu Hause einzupflanzen und zum Wachsen zu bringen (vgl. 1 Kor 3,6: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben“).

Alle stehen.

 

Abschließendes Gebet von Papst Franziskus gemeinsam mit den Kirchenvertretern

Kirchenvertreter:

Gotte, unser Vater, wir danken dir für alle deine Gaben, besonders dafür, über deine Schöpfung staunen zu können. Hilf uns, sie zu bewahren und als Brüder und Schwestern miteinander in Frieden zu leben!

Alle: Amen!

Kirchenvertreter:

Jesus Christus, wir danken dir, dass du dein Leben am Kreuz hingegeben hast. Durch deine Auferstehung bist du die Queelle des Lebens in Fülle. Wir möchten dich annehmen und dir im Dienst an den anderen nachfolgen!

Alle: Amen!

Kirchenvertreter:

Heiliger Geist, Hauch von Pfinngsten, du sendest uns aus, Christus zu verkünden und diejenigen in unsere Gemeinschaft en aufzunehmen, die ihn noch nicht kennen. Wir bitteen dich, komm auf die Teilnehmer der Synode und auf alle Anwesenden herab und erfülle sie mit deiner Weisheit und deinem Mut, und mach sie zu der Gemeinschaft und mutigen Zeugen deiner Vergebung in der Welt von heute!

Alle: Amen!

Gemeinsam mit Papst Franziskus sprechen die Kirchenvertreter den Segen:

Möge Gotte der allmächtige euch segnen, der Vater +, und der Sohn +, und der Heilige + Geist.

 

Gesang: Adoramus te, O Christe, die Kirchenvertreter beten einen Moment vor dem Kreuz, um auszudrücken, dass Christus uns durch die Hingabe seines Lebens zusammenführt.

Gesang: Tu sei sorgente viva um den Heiligen Geist auf die Synodenteilnehmer herabzurufen.

 

Weitere Gesänge werden folgen.

Nach 20 Minuten wird das Kreuz von der erhöhten Fläche der Basilika zum Fuß der Treppe heruntergetragen. Alle, die es wünschen, gehen hinauf, um um das Kreuz zu beten und Christus sowohl ihre eigenen Lasten als auch Situationen des Leidens in der Welt anzuvertrauen.